Frau Sabina R.

Unser Sohn Peter war stets ein sehr guter Schüler. In der 3. Klasse Volksschule fielen seine Leistungen in Deutsch ab und der Verdacht auf Legasthenie erhärtete sich. In der vierten Klasse ließen wir  von unserem Sohn ein Begabungsprofil erstellen, wobei sich herauskristallisierte, dass er in Mathematik hochbegabt ist, allerdings eine „massive Lese- und Rechtschreibschwäche“ aufweist.

Auf Empfehlung einer befreundeten Lehrerin wandten wir uns an Frau Susanne Zeiler, die Peter spielerisch austestete. Danach legten wir (Peter und ich) auf Anregung von Frau Zeiler ein Lernziel fest (einen Aufsatz von 1 ½  Seiten mit maximal drei Rechtschreibfehlern wäre erstrebenswert). Das Coaching setzte sich aus verschiedenen Spielen, die wir mit Frau Zeiler als auch zu Hause mit der ganzen Familie spielten, und zahlreichen Übungen zusammen.  Viel schneller als wir erhofften, erfüllte sich Peters großer Wunsch: ein Aufsatz mit nur drei Rechtschreibfehlern.

Als Mutter empfand ich diese Zeit für mich und meinen Sohn als besonders wertvoll. Zu sehen wie ein Kind, das glaubt „Deutsch nie zu kapieren“, in kleinen, gut strukturierten Schritten zu mehr Mut, Motivation und Selbstbewusstsein verholfen wird, war beeindruckend. Schöne schulische Erfolgserlebnisse stellten sich ein und die Erkenntnis „Deutsch kann jeder erlernen“.



Frau Barbara L.

 

Meine Tochter hatte ab der ersten Klasse Volksschule Schwierigkeiten, mit dem Tempo der anderen mitzuhalten, sie machte in Deutsch und Mathematik viele Fehler, Aufgaben wurden nicht fertig, sie war verträumt und unkonzentriert, die Hausübungen dauerten den ganzen Nachmittag und sowohl sie als auch ich begannen zu verzweifeln.

Was der Grund dafür war, konnte uns lange niemand beantworten. Eine erste Austestung ergab eine “Lese- und Rechtschreibschwäche”, was ihrer Lehrerin aber als Begründung für die umfangreiche Problematik zu wenig war. Sie meinte, da müsse noch “irgendetwas Anderes” sein. Von einem klassischen Legasthenietrainig riet sie uns damals ab.

Als in der 3. Klasse Volksschule die Situation zu eskalieren drohte, erfuhren wir von Frau Zeiler und “LerneLieberLeichter”. Nach einer umfangreichen Austestung sowie Ausschluss von organischen Ursachen, hatte ich das Gefühl, dass Frau Zeiler als erste alle Facetten meines Kindes erkannte – aus vielen kleinen Defiziten resultierte eine Lese- und Rechtschreibschwäche. Frau Zeiler sah die Schwächen, aber vor allem auch die Stärken meiner Tochter.

In den folgenden zwei Jahren stellte Frau Zeiler  zuerst wöchentlich, dann zweiwöchentlich für meine Tochter maßgeschneiderte Übungen und Spiele zusammen, die zuerst bei ihr und in weiterer Folge zu Hause konsequent geübt bzw. gespielt wurden.

So gelang es, dass mein Kind lernte, strukturiert zu arbeiten, genau zuzuhören, Umgebungsgeräusche besser “wegzuschalten” und sich damit weniger ablenken zu lassen. Ein weiterer Teil der Arbeit befasste sich mit der Unterteilung der Worte in Silben, dem Erkennen von Wortarten und der systematischen Fehlersuche, wodurch die Rechtschreibfehler deutlich reduziert werden konnten.

In diesen zwei Jahren war es wunderschön zu sehen, wie meine Tochter durch den wertschätzenden, liebevollen Umgang neuen Mut fasste, selbstbewusster wurde und ihre Rechtschreibschwäche akzeptierte und damit umgehen lernte.

Auch für mich war es wichtig, wieder Vertrauen in mein Kind zu bekommen und sie so zu nehmen, wie sie ist, nämlich auf ihre Weise großartig!